Gesunde, körperbewusste Ernährung. Das heißt auch, dass du auf nichts verzichten musst
30. Januar 2018

Gesunde Ernährung

Was der Körper wirklich braucht

Gesunde Ernährung ist in aller Munde – zumindest theoretisch. Denn mit dem Verzicht auf Fast Food und Süßigkeiten ist es noch lange nicht getan. Viel wichtiger ist es zu wissen, was auf einem gesunden Teller nicht fehlen darf.

Wenn alles an und in unserem Körper so funktioniert, wie es soll, sind wir gesund. Wir müssen dem Organismus also nur das zuführen, was er zum einwandfreien Funktionieren braucht: Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Eigentlich also ganz simpel – wenn man weiß, was worin steckt.

Kohlenhydrate, Fette und Proteine

Angesichts der unterschiedlichen Nährstoffe, die der Körper benötigt, liegt nahe, was in jedem Fall auf den Teller gehört: Vielfalt. Im Rahmen einer gesunden Ernährung sollte niemand versuchen, auf Fett oder Kohlenhydrate zu verzichten, wie es manche Diäten vorschreiben. Was man hingegen beachten sollte, ist, dass Fett nicht gleich Fett und Kohlenhydrate nicht gleich Kohlenhydrate sind.

So sollte man sich bei tierischen Fetten (gesättigten Fettsäuren) zurückhalten und stattdessen darauf achten, Fette größtenteils aus hochwertigen Pflanzenölen und Fisch zu sich zu nehmen, denn hier sind ungesättigte Fettsäuren enthalten. Die sind nicht nur weniger gefährlich, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betrifft, sondern, etwa im Fall von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, auch lebensnotwendig für den Organismus.

Bei den Kohlenhydraten sollte man statt zu Weißmehl- und zuckerhaltigen Produkten öfter zu Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Vollkornprodukten greifen. Bei diesen ist die Anzahl der Kohlenstoffketten höher, und das bedeutet: Der Körper braucht länger, um sie zu spalten, der Blutzuckerspiegel steigt langsamer an und man bleibt länger satt. Obendrein stecken in ihnen auch wertvolle Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine und Spurenelemente.

Proteine, genauer gesagt die darin enthaltenen Aminosäuren, haben vielfältige Funktionen für den gesamten Stoffwechsel, den Zellaufbau und das Immunsystem – kurzum, sie sind unverzichtbar. Für eine ausgewogene Ernährung sollte man sowohl tierische (z.B. Fleisch oder Milchprodukte) als auch pflanzliche Proteine (z.B. Hülsenfrüchte, Soja) zu sich nehmen.

Vitamine und Mineralstoffe

Vitamine und Mineralstoffe können vom Körper nicht oder nicht in ausreichender Menge produziert werden. Da sie aber essenziell für das Immunsystem, Knochen, Nerven und mehr sind, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden.

Beim Stichwort Vitamine denkt man sofort an Obst und Gemüse. Zu Recht, doch der Vitamingehalt, der tatsächlich auf den Teller kommt, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Einer davon ist die Frische: Es gibt zwar Sorten wie z.B. Paprika, die auch nach mehreren Tagen im Kühlschrank nichts an Vitaminen einbüßen, doch gilt grundsätzlich: Je frischer, desto besser. Für Vorräte eignet sich Tiefkühlgemüse: Das ist nicht nur praktisch, sondern auch fast so vitaminreich wie das frische Pendant.

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Auch die Zubereitung kann ausschlaggebend sein, denn sowohl tiefgekühltes als auch taufrisches Gemüse kann man “überkochen“. Vor allem, wenn man Wert auf gesunde Ernährung legt, sollte man sich um eine schonende Zubereitung bemühen. Optimal sind Dünsten und Dampfgaren, beim Kochen sollte man zumindest darauf achten, dass das Gemüse noch etwas knackig und nicht zu weich ist. Und wer beim Hunger zwischendurch zu Rohkost-Snacks greift, ist ohnehin auf der sicheren Seite

Damit auch alle Nährstoffe da ankommen, wo sie gebraucht werden, ist vor allem eines wichtig: Wasser. Nimmt man neben ausgewogener Kost täglich 1,5 bis zwei Liter Wasser zu sich, steht einer blühenden Gesundheit nichts mehr im Wege.