Sekundäre Pflanzenstoffe aus Obst und Gemüse helfen dem Köper, leistungsfähig zu bleiben
11. Februar 2019

Von Veganern lernen

Richtig fit mit sekundären Pflanzenstoffen

Schöpf dein volles Potenzial aus – dank Pflanzenkraft. Alle Welt zählt Makros, dabei haben gerade pflanzliche Lebensmittel so viel mehr zu bieten. Sekundäre Pflanzenstoffe halten fit und leistungsfähig und lassen jedes Medikament alt aussehen. Es lohnt sich, sich von den Veganern etwas abzuschauen.

Sekundär, aber nicht zweitrangig
Sekundäre Pflanzenstoffe werden ausschließlich von Pflanzen hergestellt und kommen so in ihrer vollen Wirkung und Kombination auch nur in Pflanzen vor. Unter dem Begriff versteht man sehr unterschiedliche Pflanzeninhaltsstoffe (geschätzt bis zu 10.000). In Pflanzen übernehmen sie verschiedene Aufgaben: Sie sind z. B. Farb-, Duft- und Aromastoffe oder für die Abwehr zuständig.

Auch für uns Menschen leisten sie ziemlich viel: Sie verhindern oder vermindern die Vermehrung von Bakterien und Krebszellen. Sie können den Blutdruck und Blutzucker regulieren, Cholesterin senken, unser Immunsystem anregen, sind antioxidativ und gerinnungshemmend. Also im Grunde Medikamente. Sekundäre Pflanzenstoffe halten auf Dauer fit und leistungsfähig. Die perfekte Grundlage für langfristigen sportlichen Erfolg. Es ist also Zeit, auf mehr als die Kalorienzufuhr oder die Makronährstoffe zu achten.

Ein Beispiel an Veganern nehmen
Zeit für die Wahrheit: Die meisten erreichen die Empfehlungen für Obst und Gemüse nicht. 250 g Obst (2 Portionen) und 400 g Gemüse (3 Portionen) sollten es pro Tag sein. Das schaffen in Umfragen oft nur knappe 10 %. Bei Obst sieht es oft noch ganz gut aus, bei Gemüse liegen viele weit drunter. Veganer stellen da die Ausnahme dar. Bei ihnen ist der Verzehr von Obst und Gemüse oft sehr gut.

Je bunter desto besser – was Pflanzen bunt macht, hilft dir, gesund zu bleiben
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Je bunter desto besser – was Pflanzen bunt macht, hilft dir, gesund zu bleiben

Nur das Original
Das Problem mit Vitaminpille und Co.: Ein komplexes Lebensmittel können sie nie ganz nachahmen. Die ganze Vielfalt und das Zusammenspiel der sekundären Pflanzenstoffe passen nicht in eine Tablette. Außerdem ist bei isolierten Substanzen eine negative Wirkung oft nicht ausgeschlossen. Also ran an die ganze frische Pflanze. Nebenbei nimmt man so auch noch gute Dinge wie Ballaststoffe und reichlich Vitamine zu sich.

Das ganze Potenzial ausschöpfen
Um in den Genuss aller Vorteile zu kommen, braucht es Vielfalt. In jeder Pflanze finden sich andere sekundäre Pflanzenstoffe. Auf den Speiseplan gehören also am besten alle Sorten an Obst, Gemüse, Kräutern, Hülsenfrüchten, aber auch Getreide. Viele der sekundären Pflanzenstoffe sind zudem hitzeempfindlich. Du solltest sie also möglichst frisch und roh bevorzugen. Egal ob am Stück, als Sticks, Salat oder selbstgemachter Smoothie.

Außerdem wählst du am besten aus dem saisonalen und regionalen Angebot. Nur das kann nämlich richtig ausreifen und so ordentlich sekundäre Pflanzenstoffe bilden. Also keine Erdbeeren im Winter, sondern lieber da mal Kohl und Rüben ausprobieren.

Weitere Informationen rund ums Thema „Ernährung“ findest du auf PETA.