Müslis als gesunde Frühstücksalternative?
30. Januar 2018

Das können Fitness-Müslis wirklich

Powerfrühstück oder Fettfalle?

Sie sind gesund, natürlich, lecker und ein optimaler Bestandteil eines fitten, sportlichen Lebens: Fitness-Müslis versprechen viel. Aber halten sie es auch?

Es ist von keinem Frühstückstisch wegzudenken: Schon Mutti predigte uns, Müsli zu essen, also muss es ja gesund sein. Dass die Varianten mit Schokolade und zuckerüberzogenen Knusperstückchen nicht unbedingt dazugehören, weiß inzwischen wohl jeder. Wie sieht es aber mit den „Fitness“-Sorten aus, die inzwischen fast jeder Hersteller im Sortiment hat?

Was muss mein Müsli können?

Zunächst sollte man wissen, welche Inhaltsstoffe für das persönliche Fitnessziel wichtig sind: Will man abnehmen, sollte man in erster Linie darauf achten, dass das Müsli möglichst fett- und kalorienarm ist. Für Kraftsportler ist ein hoher Eiweißanteil entscheidend, außerdem sollte auch hier nicht zu viel Zucker enthalten sein.

Besonders hier sollte man sich nicht von plakativen Verpackungshinweisen wie „weniger süß“ oder „50% weniger Zucker“ blenden lassen: Beim Blick aufs Kleingedruckte zeigt sich oft, dass der Zucker lediglich durch Glucosesirup, Honig oder andere Ersatzstoffe ersetzt wurde, die genauso viele Kalorien haben. Auch Rosinen haben es in sich: Besser sind zum Beispiel Beeren, die deutlich weniger Zucker enthalten.

Nüsse, bekannt für ihre „guten Fette“, sind zwar gut geeignet für Kraftsportler, die Muskeln aufbauen wollen. In Müslis für Abnehmwillige sollten sie aufgrund ihres vergleichsweise hohen Kaloriengehalts aber höchstens einen geringen Teil ausmachen. Bei den enthaltenen Flocken sollte man grundsätzlich Vollkorn den Vorzug geben – sie sättigen länger und enthalten viele wertvolle Mineralstoffe und Vitamine.

Das Wichtige steht auf der Rückseite

Das Fazit lautet leider: Nicht alles, was mit „Fitness“ wirbt, ist dieser auch zuträglich. Ein genauer Blick auf die Zutatenliste und die Nährwertangaben ist auch bei Müslis unerlässlich: Hinter Glucose-Fructose-Sirup versteckt sich nichts anderes als Zucker, und auch auf den ersten Blick „fitte“ Müslis kommen oft mit über 400 Kilokalorien und gut 15 Gramm Fett pro 100 Gramm daher. Finden sich dann noch Zusatzstoffe wie Verdickungs- und Antioxidationsmittel auf dem Etikett, sollte man das Produkt besser stehen lassen. Im Zweifelsfall mixt man sich sein Müsli ohnehin besser selbst – da weiß man, was drin steckt, dass es schmeckt, und günstiger als fertige Mischungen ist es meist auch noch.