Grüner Tee - noch gesünder und effektiver als gedacht?
30. Januar 2018

Wirklich so super wie jeder sagt?

Gesund, gesünder, Grüner Tee

Lecker, kalorienarm, und auch noch ein Mittel gegen Körperfett und für geistige Fitness? Was klingt wie eines von vielen angeblichen neuen Wundermitteln, ist tatsächlich über 1000 Jahre alt und schon in den meisten Küchen vorhanden: grüner Tee.

Wer auf gesunde, kalorienarme Ernährung achtet, für den ist Tee neben Wasser die Flüssigkeitsquelle Nummer Eins. Doch er ist wesentlich mehr als das: In grünem Tee stecken über 100 Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien, Aminosäuren und weitere Inhaltsstoffe, die durch ihre Kombination und Wechselwirkungen ein ganze Reihe positiver Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Gesünder, schlanker, konzentrierter

Dass grüner Tee Bauchfett in Rekordzeit zum Schmelzen bringt, ist leider ein Mythos. Doch er kann durchaus den Fettstoffwechsel verbessern, der Zunahme von Körperfett entgegenwirken und außerdem den Cholesterinspiegel im Blut senken.

Die natürlichen Polyphenole des Tees beeinflussen den Stoffwechsel und die Verdauung positiv, wirken antibakteriell und antiviral und schützen die Haut vor UV-Strahlung. Untersuchungen haben übrigens ergeben, dass der Körper Polyphenole am besten aufnimmt, wenn der Tee ohne Zugaben wie Zucker oder Honig getrunken wird.

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Das im grünen Tee vorhandene Antioxidans EGCG neutralisiert nicht nur schädliche freie Radikale und kann somit das Krebsrisiko verringern und die Hautalterung verlangsamen, sondern bewirkt auch die Bildung von Nervenzellen – das unterstützt das Gedächtnis und die geistigen Fähigkeiten. Auch das Koffein, das verträglicher ist als das im Kaffee oder schwarzen Tee, wirkt positiv auf die Konzentration und die Leistungsfähigkeit des Gehirns.

Eine groß angelegte Studie in Japan ließ zudem darauf schließen, dass der regelmäßige Genuss von grünem Tee das Herz-Kreislauf-System schützt: Es wurden weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle und somit auch eine geringere Sterberate festgestellt.

Die Dosis macht die Wirkung

Auch wenn die Liste gesundheitsfördernder Wirkungen des grünen Tees beeindruckend ist: Übertreiben sollte man nicht. Zwar stellen sich die oben aufgeführten Effekte nur bei regelmäßigem Konsum ein, doch zu hohe Dosierungen stehen wiederum im Verdacht, Leber- und Nierenschäden verursachen zu können. Während jeder unterschiedlich empfindlich auf einzelne Inhaltsstoffe reagieren und die verträgliche Dosis dementsprechend variieren kann, gilt als Richtwert: Mit drei bis vier Tassen pro Tag ist man in der Regel gut beraten. Mehr als zehn sollten es auf jeden Fall nicht sein – vorher sollte man lieber wieder zum Wasser greifen.